Ja, man kommt irgendwann an den Punkt, an dem man über „später“ nachdenkt. Nein, dazu muss die Zahl auf der Geburtsurkunde nicht mitten in den 1960er-Jahren liegen… Gerade als Unternehmerin liegt es mir im Blut, mich täglich auf die spannenden Aufgaben des Heute zu konzentrieren. Mit reingemischt wurde mir Gott sei Dank ein ausgeprägtes Maß an Planung und Kalkulation. Denn: Was nutzt es heute, alles für den Erfolg zu tun, wenn damit übermorgen ein finanzielles Auskommen nicht gesichert ist? Ja, schon gut, meine Latte in Sachen Sicherheitsdenken liegt recht hoch. Doch ich fühl mich wohl damit.
Zudem geistern in den Medien ausreichend Gespenster mit klingenden Namen wie „Altersarmut“ oder „Pensionslücke“ herum. Viel zu oft in Verbindung mit Frauen. Hier schlägt der Gender Gap ordentlich zu. Von Natur aus eher in der aktiven Ecke anzusiedeln, ist es mir also von jeher wichtig, für dieses ominöse „Später“ vorzusorgen.
Im Gespräch mit Investorella Larissa Kravitz
Wann kommt denn dieses „Später“?
Ganz ehrlich? Jetzt, in den Anfängen meiner Vierziger, hab ich noch überhaupt keine Ahnung, wann ich denn in die Phase des „Später“ einsteigen werde. Ich kann mir grad echt nicht vorstellen, mit meinem täglichen Tun aufzuhören. Oder noch schlimmer: nichts mehr zu tun. Klar ist: In diesem Später solls mir natürlich gut gehen – gesundheitlich und finanziell. Denn: Ich will mir meine Unabhängigkeit erhalten.
Ich bin ehrlich. Vorsorge habe ich auch in den vergangenen 20 Jahren getroffen – das Danke gilt da dem Versicherungsagenten meines Vertrauens. Mein Onkel, der mir schon mit 18 klar gemacht hat: Fang jetzt an! Damit und mit ein paar Investitionen konnte schon ein Grundstock gelegt werden. Doch mit jedem Blick auf mein Pensionskonto steigt die Motivation, da dran weiter zu denken. Ja, der Blick da rein zahlt sich aus – regt gut zum Nachdenken an. Wer es selbst mal wagen möchte, die Links dazu gibt’s am Ende dieser Zeilen. Kleiner Tipp: Beim ersten Reinschauen nicht erschrecken. Jeder hat die Chance, da noch an wichtigen Schrauben zu drehen.
Investment und Finanzmarkt? Davon hab ich viel zu wenig Ahnung!
Sein verdientes Geld riskant irgendwo investieren? Sicher nicht! Davon hab ich doch viel zu wenig Ahnung! – Kennt ihr? Ich auf alle Fälle. Ihr wisst schon, Sicherheitsdenken und so. Gaaanz ausgeprägt. Also? Erst mal informieren, lesen, recherchieren, hören… Experten fragen.
In einem Gespräch mit der großartige Bloggerin und Autorin Elena Paschinger – (www.creativelena.com) fiel der Name „Investorella“. „Sie versucht die Männerdomäne Finanzmarkt weiblich zu gestalten“, hieß es. Klang schon mal verdammt spannend. Die musste ich mir einfach anschauen… oder besser gesagt anhören. Gesagt, getan.
nvestorella – Eine Frau, ein Wort, ein Investment. Also ran an die Tasten. Wer versteckt sich hinter „Investorella“? Larissa Kravitz, eine Jungunternehmerin aus Wien, die ihr Unternehmen mit einer Frage gestartet hat: „Wer hat Interesse an einem Workshop zum Thema Investitionen?“ Das war 2019. Seitdem verfolgt sie sehr erfolgreich ihre Mission, Frauen durch Wissen und Bildung in ihrer finanziellen Unabhängigkeit zu stärken.
Bereits mit 14 Jahren kauft Larissa ihre ersten Aktien, absolvierte später ein Studium der Bank- und Finanzwirtschaft in Wien. Als Topping folgte „Quantitative Trading and Financial Engineering” in Monaco. Und ausgeprägte Tänze am Börsenparkett als Aktienhändlerin. Mit knapp über 30 ist sie die jüngste Aufsichtsrätin eines ATX-Unternehmens.
Money Honey!
Als große Bücherfreundin war gleich das Buch von Investorella bestellt. Natürlich bei der Buchhandlung meines Vertrauens – www.besold.at (ja, diese kleine Werbung muss sein). Dass ich in meinem Leben mal über 200 Seiten rund um Zahlen und was sie mir bringen können, lesen würde, hätte ich bis dahin nicht geglaubt. Larissa schafft es jedoch, das Thema Investment locker flockig unter die Lupe zu nehmen. Passende Filmempfehlungen (es soll ja Spaß machen) fehlen da ebenso wenig wie echt coole Einsteigertipps. Knackige Kapital-Titel wie „Börse-Babe-Basics“ oder „Zinsen zum Grinsen“ sind nicht nur Anreißer. Das Lesen macht richtig Freude. Am Ende hat frau eine Idee, wie sie sich in Sachen Finanzen noch unabhängiger machen kann. Und auch den nötigen Mut dazu.
Kleines, feines Detail am Rande: Die Zielgruppe Frau steht im Mittelpunkt. Gegendert wird nicht. Die weibliche Form steht durchgängig im Fokus. Sorry Männer!
Stets ein paar Tipps im Ohr
Ich durfte Larissa in Wien kennenlernen. Aus einem Briefing-Gespräch für ein Online-Event wurden fast zwei Stunden. Lebensgeschichte, Erfahrungen und ein Blick auf den Menschen „Investorella“. Völlig am Boden geblieben und auf Augenhöhe. Ein Gespräch, bei dem die Zeit nur so verflog. Spannend vom Anfang bis zum Ende.
Ihre persönlichen Ausführungen klingen heute noch inspirierend nach. Im Ohr hab ich Investorella außerdem: In Form ihres Podcasts. Hier gibt Larissa ihr Wissen weiter – wieder in einer sehr knackigen und ansprechenden Form. Zahlreiche Folgen stark ist er bereits, der Podcast. Und jede Einzelne ist ein gutes Investment. Ein Zeitinvestment.
Spannende Links:
Investorella – Larissa Kravitz Alle Infos und die Links zum Podcast
Money Honey!
Das Buch bei “Buch & Papier Besold” https://bit.ly/3gVzYvqwww.besold.at
Pensions-Check Österreich: www.neuespensionskonto.atwww.pensionskontorechner.at
SVS Pensionskonto: https://bit.ly/3wPBXIb
Comentários